Heiße Feuerwehr-Übungen im Brandcontainer

Am 14., 15. und 16. April war ein Brandcontainer
( auch Flash-Cover-Container genannt) in Sonthofen an der Eishalle. Er diente zum Üben für die Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr. Nicht nur die PA-Träger der FFW Sonthofen, sondern auch der Feuerwehren Rieden, Berghofen, Altstädten und Hinang konnten das Löschen in dem Container üben.
Erst gab es einen theoretischen Unterricht von zwei Stunden, dann folgte die Praxis im Container die 35-40 Minuten dauerte.
Im Container befanden sich während des Durchgang 9 Mann ( 8 Feuerwehrler + 1 Trainer) unter Schwerem Atemschutz. Es wurden die Plätze immer wieder durchgewechselt und jeder konnte einen “FLASH-OVER“ löschen. Nach dem Containerdurchgang musste jeder PA-Träger mindestens 1,5 Liter Wasser trinken, um den enormen Flüssigkeitsverlust auszugleichen. An den genannten drei Tagen fanden jeden Tag zwei Durchgänge statt.
Wir möchten uns an dieser Stelle auch nochmal bei den Trainern Peter Scheuthle und Manfred Hotz bedanken, sowie bei allen andern Helfern.

16.04.2004 Durchgang II
(9 Mann im Container)

16.04.2004 Durchgang II
(Brenende Spanholzplatten)

Auszug aus dem Allgäuer Anzeigeblatt vom Samstag den 17. April:

“Knien oder stehen — diese Frage macht im Feuerwehr-Brandcontainer für die Helfer 300 Grad Hitzeunterschied. Kein Wunder, dass sie sich bei dieser Sonderausbildung in Sonthofen dafür entschieden, den lnnenangriff aus einer tieferen Position zu üben. Thema war, wie Atemschutzträger in einem brennenden Haus richtig gegen wütende Flammen vorgehen. Der Sattelzug-Container ermöglicht es dabei, die unwirtlichen Bedingungen sehr real zu simulieren. In der mit Holz befeuerten Brandkammer steigen die Temperaturen auf stolze 1 300 Grad. Bei solcher Hitze entzünden sich dann auch immer wieder Rauchgase in der Luft („Flash over“).

Hier richtig zu löschen, ist eine Kunst für sich: Ein langer, harter Wasserstrahl würde ja nur die rauchige Luft durchstoßen, statt sie wirklich zu kühlen. Brennt sozusagen die Luft, helfen kurze Löschstöße mit wenig Wasser. Auch sonst ist Löschwasser gezielt einzusetzen, denn ein Liter Wasser bringt laut Feuerwehr rund 1 700 Liter Dampf — und damit schlechte Sicht für die Retter in einem brennenden Haus. In dem Brandcontainer wurde zudem simuliert, wie auch Rauch jegliche Sicht nimmt. Nach dem Öffnen der dazu für Minuten geschlossenen Türen quollen dann dicke Schwaden gen Himmel“ (Quelle Allgäuer Anzeigeblatt)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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