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“Knien oder stehen — diese Frage macht im Feuerwehr-Brandcontainer für die Helfer 300 Grad
Hitzeunterschied. Kein Wunder, dass sie sich bei dieser Sonderausbildung in Sonthofen dafür entschieden, den lnnenangriff aus einer tieferen Position zu üben. Thema war, wie Atemschutzträger in einem brennenden Haus
richtig gegen wütende Flammen vorgehen. Der Sattelzug-Container ermöglicht es dabei, die unwirtlichen Bedingungen sehr real zu simulieren. In der mit Holz befeuerten Brandkammer steigen die Temperaturen auf stolze 1
300 Grad. Bei solcher Hitze entzünden sich dann auch immer wieder Rauchgase in der Luft („Flash over“).
Hier richtig zu löschen, ist eine Kunst für sich: Ein langer, harter Wasserstrahl würde ja nur die
rauchige Luft durchstoßen, statt sie wirklich zu kühlen. Brennt sozusagen die Luft, helfen kurze Löschstöße mit wenig Wasser. Auch sonst ist Löschwasser gezielt einzusetzen, denn ein Liter Wasser bringt laut
Feuerwehr rund 1 700 Liter Dampf — und damit schlechte Sicht für die Retter in einem brennenden Haus. In dem Brandcontainer wurde zudem simuliert, wie auch Rauch jegliche Sicht nimmt. Nach dem Öffnen der dazu für
Minuten geschlossenen Türen quollen dann dicke Schwaden gen Himmel“ (Quelle Allgäuer Anzeigeblatt)
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